Mittwoch, 12. März 2014

Unser freiwilliges Engagement im Krankenhaus Juliusspital Würzbug (Doppel-Edition)



Name meiner Einsatzstelle: Krankenhaus Juliusspital Würzburg, Station 15 (Neurologische Abteilung)
Ich heiße: Georg (18)

Deshalb habe ich mich für ein FSJ entschieden: Nach dem Abitur wollte ich nicht sofort mit einem Studium beginnen, sondern ein Jahr Auszeit nehmen und mich sozial engagieren. Außerdem möchte ich im FSJ Lebenserfahrungen sammeln und mir ein eigenes Bild machen, wie der Arbeitssektor Krankenhaus gestaltet ist. Dies soll mir auch bei meiner Berufsfindung weiter helfen.

Deshalb macht mir die Arbeit Spaß: Es gibt immer wieder Momente, in denen man gesagt bekommt, wie sehr man doch gebraucht wird oder aber selbst merkt, wie wichtig es war, dass man in dieser Situation anwesend war und geholfen hat. Manchmal erfährt man aber auch, wie es Patienten nach dem Aufenthalt auf der Station sichtlich besser geht. Das sind Glücksmomente für mich, denn ich merke, dass ich Menschen helfen konnte.

So sieht mein Arbeitstag aus: Meist beginnt meine Schicht um 6.00 Uhr am Morgen. Als erstes geben die Mitarbeiter der Nachtschicht einen Bericht über den aktuellen Gesundheitszustand aller Patienten auf der Station. Das nennt man Übergabe. Anschließend gehe ich mit den Mitarbeitern der Frühschicht  durch die Patientenzimmer und messe Vitalzeichen wie Blutdruck, Puls und Temperatur. Dann beginnen die „Pflegerischen Tätigkeiten“ d.h. Waschen, Essen austeilen, Essen eingeben, Patienten zu Untersuchungen bringen, Patienten bei Tätigkeiten helfen, Proben zum Labor bringen, Betten machen. Auch ein Gespräch mit den Patienten, wie es ihnen geht, wie sie sich fühlen oder ob sie Beschwerden haben, zählt dazu.  Wenn es die Zeit erlaubt, kann man dann auch einmal eine Pause mit Kollegen einlegen.

Das war bisher mein einprägsamstes Erlebnis: Assistieren bei einer Lumbalpunktion. Dabei wird eine Nadel zwischen  den 4 und 5 Lendenwirbel gestochen, und Rückenmarkswasser, der sogenannte „Liquor cerebrospinalis“,  entnommen. Dieser kann dann für verschiedene Untersuchungen im Labor verwendet werden. Mich fasziniert die Präzision dieses Eingriffs, und die spontane Erkenntnis, dass medizinisches Handeln nicht nur auf detailliertem und breitem Wissen beruht, sondern auch handwerkliches Geschick erfordert, und dass nur aus der Kombination dieser beiden Fähigkeiten gutes ärztliches Handeln resultiert. 


Name meiner Einsatzstelle: Krankenhaus Juliusspital Würzburg, Station 20 (Urologische- und Chirurgische Abteilung)
Ich heiße: Danny Linke (17)

Darum habe ich mich für ein FSJ entschieden: Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich einen sozialen Beruf ergreifen möchte in dem ich Menschen helfen kann! Anfangs gingen meine Überlegungen eher in Richtung Rettungsdienst, letztlich dann doch eher in den Bereich Krankenhaus.
Um erst einmal konkret herauszufinden was ich machen möchte, kam ein FSJ super für mich in Frage! Man bekommt einen umfassenden Einblick in das Berufsleben. Außerdem kann man für sich selbst gut herausfinden, ob man für diesen Beruf geeignet ist!

Darum macht mir die Arbeit Spaß: Für mich ist es einfach super jeden Tag den Menschen aufs Neue helfen zu können. Dieser Beruf ist sehr vielfältig und man kann eigentlich nie voraussehen was heute auf einen zu kommt. Stress inklusive ;)

So sieht mein Arbeitstag aus: Morgens um 6.00 Uhr geht‘s los (man gewöhnt sich dran)
Gegen 6.30 Uhr macht man (als FSJ'ler) den Rundgang zusammen mit einer/m Krankenschwester/Pfleger, bei dem man alle Patienten aufweckt, Vitalzeichen kontrolliert, Tropfen austeilt, Medikamente gibt oder eventuelle Infusionen anhängt. Auch bei der Visite der Ärzte sind wir meistens dabei.
In der Zeit von 8 bis 10 Uhr teilt man noch das Frühstück aus und erledigt andere anfallende Dinge wie z. B. die Betten frisch machen oder die Patienten im Bad bei der Körperpflege unterstützen.
Von 10.00 bis 10.30 Uhr habe ich Pause. Um 12.00 Uhr gibt es Mittagessen, ab 13.00 Uhr ist Übergabe an den Spätdienst und um14.00Uhr ist Schluss!:)

Das war bisher mein einprägsamstes Erlebnis: Jeder Tag ist aufs Neue einprägsam!
Ich persönlich finde es immer wieder schön, wenn sich die Patienten bei mir bedanken und nett sind!

Dienstag, 11. März 2014

Mein freiwilles Engagement beim Hausnotruf des BRK





Na, habt ihr schon genug von den ganzen FSJ-Beiträgen? Jetzt kommt erst mal meine Geschichte:  Ich bin Luisa, 19 Jahre alt und mache mein FSJ in der Servicezentrale des BRK Kreisverbandes Würzburg. 

Nachdem ich letztes Jahr mein Abitur gemacht hatte, wollte ich nicht gleich studieren und wieder nur den ganzen Tag lernen. Stattdessen wollte ich endlich einmal einen Tapetenwechsel und in die Arbeitswelt blicken. Außerdem wusste ich auch noch nicht wirklich, was ich studieren sollte.

Mein Arbeitstag beginnt je nach Schicht um 6:30 Uhr oder um 14:00Uhr, wenn ich die Nacht- / bzw. Frühschicht ablöse, damit sie in ihren langersehnten Feierabend können. Ab dann ist jeder Tag anders. Primär bearbeite ich Hausnotrufalarme, indem ich sie annehme, mit den Teilnehmern spreche, und ihnen gegebenenfalls Hilfe vorbei schicke. Von Fehlalarmen, Stürzen, Kreislaufproblemen, Platzwunden und - in sehr seltenen Fällen - dem Tod, ist alles dabei. Des Weiteren sind wir dafür zuständig, Telefonate durchzustellen oder Informationen an andere Mitarbeiter aus dem Kreisverband weiterzuleiten sowie außerhalb der Geschäftszeiten, Anrufe von verschiedenen Einrichtungen anzunehmen, denn wir sind 24h besetzt. 



Die bayernweite Beratungshotline kommt ebenfalls bei uns raus, d.h. wir vermitteln und beraten in eigentlich allen Bereichen. Manchmal nehme ich auch Fahrdienstaufträge entgegen oder gebe gewünschte Auskünfte. Wenn dann noch Zeit bleibt, helfe ich auch bei der Fahrdienst- und Hausnotrufabrechnung und kümmere mich um die Post. 

Besonders gut finde ich, dass man in vielen Situationen im Hausnotruf konkret merkt, dass man etwas Sinnvolles tut und für viele Menschen eine Hilfe ist. Man lernt jeden Tag so viele verschiedene Menschen kennen, und schafft es mit der Zeit auch besser mit den unterschiedlichen Anrufern umzugehen. Außerdem habe ich super nette und lustige Kollegen die einen eigentlich täglich zum Lachen bringen. Auch wie es mit meiner Zukunft weitergehen soll, weiß ich mittlerweile: Nach dem FSJ plane ich Soziale Arbeit zu studieren.

Mein freiwilliges Engagement im Haus für Kinder "Maria Geburt"




Mein Name ist Lena, ich bin16 Jahre jung und mache zurzeit ein freiwilliges soziales Jahr im Haus für Kinder Maria Geburt. Ich habe mich deswegen für ein FSJ entschieden, da mein Traumberuf schon immer Erzieherin war. Anfangs wollte ich an die FakS gehen, jedoch habe ich mich zu spät beworben und keinen Platz bekommen. Als ich dann vom FSJ gehört habe, war ich sofort begeistert. Durch das FSJ  kann ich das Jahr sinnvoll nutzen und habe auch die Möglichkeit in dem Beruf als Erzieherin Erfahrungen zu sammeln.

Meine Hauptaufgaben sind neben dem hauswirtschaftlichen Bereichen wie Tisch decken, Zimmer vorbereiten, sauber machen etc. auch mich mit den Kindern zu beschäftigen. Ich habe das Glück eine sehr tolle Einleiterin zu haben, denn mit ihr bereite ich mich jetzt schon ein bisschen auf meine Ausbildung vor.


Täglich erlebe ich etwas Neues mit den Kindern, wie z.B. ein Besuch im Wald, unsere Weihnachtsfeier oder wenn ich den Kindern etwas Vorlese und sie lachen sehen. Ich genieße die Zeit im Kindergarten sehr und durch das FSJ wurde mir bewusst, dass ich nichts anderes machen will, als den Beruf als Erzieherin auszuüben.

Mein freiwilliges Engagement im Fahrdienst des BRK



Wir, Moritz (18), Markus (19) und Jamie (19), sind als Bundesfreiwillige im Patientenfahrdienst des BRK Schweinfurt tätig.

Für den BFD haben wir uns entschieden, um die Zeit zwischen Schule und Studium bzw. Ausbildung sinnvoll zu überbrücken und uns beruflich zu orientieren.
Die Arbeit macht uns sehr viel Spaß, da wir neue und nette Leute kennenlernen, wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln und eine gute Tat für die Gesellschaft leisten.

Unser Arbeitsalltag besteht aus drei Schichten, welche jeweils von 6:00 - 14:12 Uhr, 9:48 - 18:00 Uhr und 11:48 - 20:00 andauern. Während dieser Zeit sind wir hauptsächlich mit Auto fahren oder Patientenbetreuung beschäftigt. Aber auch das Waschen der Fahrzeuge und unterhaltsame Pausen gehören dazu.

Unsere einprägsamsten Erlebnisse waren:

Moritz: Als „Trinkgeld“ habe ich nach einer Fahrt vom Krankenhaus nach Hause eine Schachtel Pralinen und einen Bocksbeutel bekommen. Der Wein hat sich als sehr schmackhaft herausgestellt.

Markus: Eine Fahrt aus der geschlossenen Anstalt. Die Patientin schlug nach dem Pfleger und beschuldigte uns, sie zu bestehlen. Fünf Minuten später war sie wieder der netteste Mensch auf Erden.

Jamie: Im Allgemeinen die große Dankbarkeit, welche uns von vielen Patienten entgegengebracht wird.

Auf jeden Fall können wir den BFD und hierbei das Rote Kreuz als Dienststelle, weiterempfehlen!