Ich heiße: Georg (18)
Deshalb habe ich mich
für ein FSJ entschieden: Nach dem Abitur wollte ich nicht sofort mit einem
Studium beginnen, sondern ein Jahr Auszeit nehmen und mich sozial engagieren.
Außerdem möchte ich im FSJ Lebenserfahrungen sammeln und mir ein eigenes Bild
machen, wie der Arbeitssektor Krankenhaus gestaltet ist. Dies soll mir auch bei
meiner Berufsfindung weiter helfen.
Deshalb macht mir die
Arbeit Spaß:
Es gibt immer wieder Momente, in denen man gesagt bekommt, wie sehr man doch
gebraucht wird oder aber selbst merkt, wie wichtig es war, dass man in dieser
Situation anwesend war und geholfen hat. Manchmal erfährt man aber auch, wie es
Patienten nach dem Aufenthalt auf der Station sichtlich besser geht. Das sind
Glücksmomente für mich, denn ich merke, dass ich Menschen helfen konnte.
So sieht mein Arbeitstag
aus:
Meist beginnt meine Schicht um
6.00 Uhr am Morgen. Als erstes geben die Mitarbeiter der Nachtschicht einen
Bericht über den aktuellen Gesundheitszustand aller Patienten auf der Station.
Das nennt man Übergabe. Anschließend gehe ich mit den Mitarbeitern der
Frühschicht durch die Patientenzimmer und
messe Vitalzeichen wie Blutdruck, Puls und Temperatur. Dann beginnen die
„Pflegerischen Tätigkeiten“ d.h. Waschen, Essen austeilen, Essen eingeben,
Patienten zu Untersuchungen bringen, Patienten bei Tätigkeiten helfen, Proben
zum Labor bringen, Betten machen. Auch ein Gespräch mit den Patienten, wie es
ihnen geht, wie sie sich fühlen oder ob sie Beschwerden haben, zählt dazu. Wenn es die Zeit erlaubt, kann man dann auch
einmal eine Pause mit Kollegen einlegen.
Das war bisher mein
einprägsamstes Erlebnis: Assistieren bei einer Lumbalpunktion. Dabei wird eine
Nadel zwischen den 4 und 5 Lendenwirbel
gestochen, und Rückenmarkswasser, der sogenannte „Liquor cerebrospinalis“, entnommen. Dieser kann dann für verschiedene
Untersuchungen im Labor verwendet werden. Mich fasziniert die Präzision dieses
Eingriffs, und die spontane Erkenntnis, dass medizinisches Handeln nicht nur auf
detailliertem und breitem Wissen beruht, sondern auch handwerkliches Geschick
erfordert, und dass nur aus der Kombination dieser beiden Fähigkeiten gutes
ärztliches Handeln resultiert.
Name meiner Einsatzstelle: Krankenhaus Juliusspital Würzburg,
Station 20 (Urologische- und Chirurgische Abteilung)
Ich heiße: Danny Linke (17)
Darum habe ich mich für ein FSJ entschieden: Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich
einen sozialen Beruf ergreifen möchte in dem ich Menschen helfen kann! Anfangs
gingen meine Überlegungen eher in Richtung Rettungsdienst, letztlich dann doch
eher in den Bereich Krankenhaus.
Um
erst einmal konkret herauszufinden was ich machen möchte, kam ein FSJ super für
mich in Frage! Man bekommt einen umfassenden Einblick in das Berufsleben.
Außerdem kann man für sich selbst gut herausfinden, ob man für diesen Beruf
geeignet ist!
Darum
macht mir die Arbeit Spaß: Für mich ist
es einfach super jeden Tag den Menschen aufs Neue helfen zu können. Dieser
Beruf ist sehr vielfältig und man kann eigentlich nie voraussehen was heute auf
einen zu kommt. Stress inklusive ;)
So
sieht mein Arbeitstag aus: Morgens um
6.00 Uhr geht‘s los (man gewöhnt sich dran)
Gegen
6.30 Uhr macht man (als FSJ'ler) den Rundgang zusammen mit einer/m
Krankenschwester/Pfleger, bei dem man alle Patienten aufweckt, Vitalzeichen
kontrolliert, Tropfen austeilt, Medikamente gibt oder eventuelle Infusionen
anhängt. Auch bei der Visite der Ärzte sind wir meistens
dabei.
In
der Zeit von 8 bis 10 Uhr teilt man noch das Frühstück aus und erledigt andere
anfallende Dinge wie z. B. die Betten frisch machen oder die Patienten im Bad
bei der Körperpflege unterstützen.
Von
10.00 bis 10.30 Uhr habe ich Pause. Um 12.00 Uhr gibt es Mittagessen, ab 13.00
Uhr ist Übergabe an den Spätdienst und um14.00Uhr ist Schluss!:)
Das
war bisher mein einprägsamstes Erlebnis: Jeder
Tag ist aufs Neue einprägsam!
Ich
persönlich finde es immer wieder schön, wenn sich die Patienten bei mir
bedanken und nett sind!